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Kategorie: Orte des Sommers

Der Geruch der Saison

Es ist schwer zu sagen, welche Zutat für den unverwechselbaren Geruch, der an Orten des Sommers jeden Tag, von den mittleren Morgenstunden bis in den späten Abend, die Stadt erfüllt und begleitet, die größte Rolle spielt. Sobald die geographische Grenze überschritten ist, die den Norden vom Süden trennt, ist er…

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Das Geschenk des Abends

An Orten des Sommers gehört der Abend nicht mehr der Natur, sondern den Menschen. Er beginnt früh, lange bevor die Sonne am Horizont verschwindet, lange bevor sich der Himmel in feurigem Orange färbt, lange bevor die Hitze des Tages erlischt, und endet erst mit der Dunkelheit. Schatten, Staub und Brunnen…

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Am Ende eines heißen Tages

Das helle grobe Leinen des Sessels, das andernorts, in der Kälte des Winters, rauh schiene, verwöhnt die gebräunten Beine. Sein herber Duft lädt das staubvergilbte Papier des alten Buches ein, das vertraut den Abend begleitet.

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Staub

Während Staub im Norden verlassene und einsame Orte, ungenutzte und ungeliebte Gegenstände heimsucht, sich im Inneren kalter Bauten versteckt, demonstrativ Nachlässigkeit bloßstellt oder Vergangenheit adelt, ist er an Orten des Sommers das Zeichen von Geselligkeit, Begegnung und Geschichten. Staub ist hier nicht Stille und Langeweile, sondern Lebhaftigkeit, Fröhlichkeit, Ausgelassenheit. Tiefgründig…

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September

Warmherziges Licht umhüllt die schmalen Gassen. Der Schatten ist tiefer geworden, zarter Luftzug bewegt fast unmerklich die Seiten eines beschriebenen Heftes. Die Sonne neigt sich der Stadt entgegen, die im pudrigen Duft der hellen Steine das Leben festhält. Dankbarkeit und Freude teilen sich unter den Platanen unaufgeregt die Boccia-Plätze.

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Abenddämmerung

Der Tag war gleißend heiß und windig. Nach dem sonnigen Überschwang bringt klare Abendluft eine fast vergessen kühle, überraschende Berührung. Weicher Stoff umhüllt ungezwungen die noch duftenden Schultern, der Rücken findet in den warmen Polstern eines schützenden Sessels lässige Geborgenheit. Blaue Schleier verblassen sanft am dunkelfeurigen Horizont, während das Meer…

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Sommermorgen

Die Sonne scheint bereits. Der frische Duft von Seife zieht an den Kacheln vorbei und verlässt heimlich das Badezimmer. Der Himmel strahlt mit vertrauter Heiterkeit in einem tiefen Blau. Ein kühler leichter Wind spielt sich unbeschwert durch die hellen Gassen, befreit Haare und Haut, verweht Gedanken, spendet Kraft und Freude…

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Leinen

An Orten des Sommers ist das ecrufarbene Tuch ein Signal. Zeitgemäß stylische Sonnenschirme, edle Poolkabanen, luxuriöse Liegen, flatternde Markisen, knatternde Segel erzählen von Reichtum und Hochmut – als seien das vibrierende Licht, der goldene Sand und das Blau des Meeres nicht genug, als bräuchte ihre tiefe und warme Schönheit das…

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Leere Hütten

Zwischen Bergen und Feldern, zwischen Hügeln und Landstraßen sind es in den Landschaften des Sommers nicht die Häuser, Kirchen und Schlösser, die den Süden erzählen. Es sind Gebäude, in denen niemand wohnt: verlassene Scheunen, vergessene Hütten, deren löcherige Dächer und zerbrochene Türen längst keinem Hirten mehr Schutz bieten, einsame Schuppen,…

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Fahrt nach Süden

Die Straße hat vergessen, grau zu sein. Unter der Sonne zieht sich der lange Streifen kalksteinhell zwischen dem bläulichen Felsen und dem dunklen Laub, das von einem schmalen goldenen Saum trockener Gräser begleitet in tiefen und warmen Grüntönen auf dunklem Holz changiert. Inmitten dieser Palette, zwischen den breit zerfaserten Pinseln…

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