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Schlagwort: Herbst

Schwebende Watte

Der Herbst hat sich vergessen. Nur wenige Kraniche zogen am Himmel fort, das Laub blieb still, stumpf, feucht, kalt, schwer und schwarz. Anachronistische Leere prägt am Abend die matten Straßen. Graues schwebt bis zu den verwaisten Sitzen der goldenen Busse. Das Leben ist heimlich gewichen, unmerklich und rätselhaft hat es…

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September

Warmherziges Licht umhüllt die schmalen Gassen. Der Schatten ist tiefer geworden, zarter Luftzug bewegt fast unmerklich die Seiten eines beschriebenen Heftes. Die Sonne neigt sich der Stadt entgegen, die im pudrigen Duft der hellen Steine das Leben festhält. Dankbarkeit und Freude teilen sich unter den Platanen unaufgeregt die Boccia-Plätze.

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Spätsommer

Die Hitze wird altersmilde. Die Sonne hat ihre Schärfe verloren. Im lauen weichen Wind, der selbst am Nachmittag nun grüner anmutet, gibt sie sich goldenträge. Diesiges Licht schwebt melancholisch unentschlossen zwischen den blühenden Stauden. Der längst nicht mehr gleißende Stein ist leiser geworden.

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Das erste rote Blatt

In südlicheren Ländern löst der Herbst nur ganz unmerklich den Sommer ab. Er bewahrt dessen fröhliche Unbeschwertheit bis in die kalten Tage hinein, trägt sie fort, als würde er ewig währen. Es ist eine lebensleichte Zeit des Überflusses und des Optimismus’, der Unbekümmertheit. Das Licht strotzt vor Kraft, Natur und…

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