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Klang:Farbe

Das Projekt Klang:Farbe wurde 2019 gestartet und bewegt sich an der Grenze von Textwissenschaft, Linguistik, Literatur und Bildender Kunst. Es zeigt experimentell anhand von Stichwörtern aus unterschiedlichen Sprachen Verbindungen zwischen Wortklang und Bildassoziationen auf und hinterfragt so die neuropsychologische Rezeption von Kunstwerken. Durch die Individualität der persönlichen Interpretationen und Assoziationen wiederum entstehen subjektive Momentaufnahmen, die passiv als Bild, als Möglichkeiten, als Genussmomente oder Inspiration rezipiert werden können und zugleich den Betrachter und Leser zu eigenen Reflexionen, Deutungen und Bildern einladen.

Das Projekt als greifbare Kunst
Das Projekt ist zunächst in einzelnen Arbeiten auf Papier angelegt.
Hierbei spielen auch die Auswahl von Papieren, Schriften, Kalligraphien und Layout eine mitgestaltende Rolle.
Jeder Begriff, aus dem ein Bild entsteht, wird auf der linken Blatthälfte in der Originalsprache (bei asiatischen und arabischen Sprachen gegebenenfalls in ihrer lateinischen Umschrift) sowie in IPA-Lautschrift angegeben. So soll sichergestellt werden, dass der ursprüngliche Klang, auf dem das Bild beruht, einheitlich wahrgenommen wird.
Auf der rechten Blatthälfte ist der Text des Bildes zu lesen, der sich unwillkürlich aus den unbewussten Assoziationen ergibt und sich zu diesem Wort aufdrängt.

Das Projekt als linguistische und texthermeneutische Untersuchung
Ein Nebenaspekt des Experiments ist die Vorstellung etymologisch verwandter Wörter in unterschiedlichen Sprachvarianten (zum Beispiel „lake“, „lago“, „lac“ …). So soll aufgezeigt werden, wie der Klang unabhängig von der gegenständlichen Bedeutung und von gemeinsamen sprachlichen und kulturellen Wurzeln Interpretation und Vorstellungswelt beeinflusst, und dass letztlich jede Übersetzungsarbeit – ob literarischer Natur oder als Teil des zwischenmenschlichen Austauschs – als grundsätzlich sinn- und nutzlos zu betrachten ist, da sie nicht in der Lage sein kann, die Bilder und Geschichten hinter dem Wortklang zu übertragen, wiederzugeben oder zu vermitteln, die aber tatsächlicher Inhalt und eigentliche Botschaft sind.

Entwicklung des Projekts aus kunstwissenschaftlicher Sicht
In späteren Phasen des Projekts ist im Rahmen einer weiteren Erforschung der neuropsychologischen Hintergründe dessen, was im allgemeinen als Inspiration bezeichnet wird, eine Zusammenarbeit mit Bildenden Künstlern geplant. Zudem wird die Fortführung des Projekts in Form eines experimentellen Diskurses mit interessierten Lesern und anderen Schreibenden erwogen.

Hinweise für Sammler und Kunstliebhaber
Das Projekt versteht sich als Ausstellungs- und Buchprojekt. Von jedem Blatt existieren lediglich drei Originalexemplare: Ein Originalexemplar dient zu Archivierungszwecken und verbleibt beim Künstler, ein zweites dient als Grundlage für Ausstellungen und Veröffentlichungen, ein drittes Originalexemplar steht Sammlern zur Verfügung. Mehr Originalexemplare werden nicht gestaltet oder angeboten.
Die Originalexemplare der dritten Blätterreihe können einzeln, auf Wunsch auch passend eingerahmt, erworben werden. Die Texte können zudem nach Wort- und Sinngruppen gesammelt werden.
Nehmen Sie bitte Kontakt mit mir auf (beachten Sie aber zuvor bitte meine Datenschutzerklärung).

Auftragsarbeiten im Rahmen des Projekts
Des Weiteren besteht die Möglichkeit, ein Blatt zu einem bestimmten, bisher nicht berücksichtigten Wort in Auftrag zu geben.
Wenn Sie möchten, dass ich ein solches Blatt zu einem Begriff oder einem Namen Ihrer Wahl für Sie schreibe und gestalte, wenden Sie sich bitte an mich. Sie können mich über den traditionellen Postweg, per eMail oder Telefon ansprechen (beachten Sie zuvor aber bitte meine Datenschutzerklärung). In diesem Fall erwerben Sie ein Unikat, das in keiner Ausstellung und in keiner Veröffentlichung gezeigt werden wird.

Mäzenat im Rahmen des Projekts
Gerne können Sie natürlich das Projekt finanziell unterstützen. Über den PayPal-Button bzw. QR-Code können Sie den Betrag Ihrer Wahl überweisen. Hierfür danke ich Ihnen sehr herzlich. Auch hier bitte ich Sie, zuvor unbedingt meine Datenschutzerklärung zu lesen.

Das Projekt sehen
Leider verfüge ich nicht über eine qualitativ ausreichende Fotoausrüstung.
Als Zwischenschritt und Notlösung poste ich HIER vorerst einige der Texte.
Da Satz, Papier und Typographie bei diesem Projekt eine große Rolle spielen, ist es nur ein sehr unbefriedigender Weg. Ich arbeite zur Zeit an einer besseren Lösung. Einige der Arbeiten zeige ich trotz sehr schlechter Bildqualität und unzureichender Papierwiedergabe auf Pinterest.

Eine Liste der bisher beschriebenen Ausgangswörter ist HIER zu finden.